Aktuelles
Wir treffen uns wieder! Mittwoch, 25. Mai im Bistro Frizz.
Auch wenn es in den vergangenen Monaten etwas still um die IGS Northeim geworden, wollen wir alles dafür tun, dass das Thema Integrierte Gesamtschule so schnell wie möglich wieder auf die Tagesordnung der Kreispolitik kommt. Es ist schon genug Zeit vertan und unsere Kinder sind es wert, dass Northeim endlich eine Gesamtschule bekommt: eine gute Schule für alle - eine Schule, die alle mitnimmt und niemanden zurücklässt!
Gerade jetzt nach der Landratswahl und vor den Kommunalwahlen müssen wir die Zeit nutzen, unser Anliegen in die Öffentlichkeit zu tragen und darauf zu dringen, dass der schulpolitische Stillstand in Northeim so schnell wie möglich überwunden und endlich im Sinne von uns Eltern entschieden wird. Wir laden deshalb alle Freunde und Interessierten zu nächsten Treffen unserer Initiative ein: Mittwoch, den 25.05. um 19.30 Uhr im Bistro Frizz.
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Liebe Freunde und Unterstützer der IGS Initiative Northeim, liebe interessierte Eltern,
Aufgrund unserer letzten Veröffentlichung „Schulentwicklung durch die Hintertür“ wurde ich (Oliver Brunotte) in den letzten Tagen persönlich angegriffen und mir wurde gedroht, dass ich selbst als Person in Misskredit gebracht werden und dienstrechtlich belangt werden soll.
Ich wehre mich hiermit vehement gegen die Vorwürfe, dass das Konzept der Gutenberg Realschule durch den Artikel angegriffen oder kritisiert werden soll. Dass dies nicht unsere Intention war, ist bereits daran erkennbar, dass es in nur etwa drei Sätzen des Textes um dieses Konzept geht und der Schwerpunkt auf der Forderung nach einer neuen Elternbefragung liegt.
Aber gerne noch einmal ganz deutlich: Ich persönlich denke, dass sich die Beteiligten an der Schule viele Gedanken gemacht haben, wie ein sinnvolles Schulkonzept aussehen kann und empfehle jedem, sich darüber genauer am Tag der offenen Tür der beiden Schulen zu informieren. Die Kritik der Elterninitiative richtet sich NICHT gegen neue das Konzept oder die Schule, sondern ausschließlich dagegen, dass eine solche Änderung ein erster Schritt zur Umgestaltung der Northeimer Schullandschaft ist, ohne die betroffenen Eltern erneut zu befragen.
Weiterhin wehre ich mich gegen die Unterstellung, dass ich persönlich mit diesem Text das Ziel verfolgen solle, eine Schule zu schädigen und damit (auch dies wurde mir vorgeworfen) indirekt Werbung für die Schule zu machen, an der ich arbeite. Mal abgesehen davon, dass wirklich nichts in dem Text hierauf hindeutet und ich diesen Vorwurf für sehr aus der Luft gegriffen halte: Meine Beteiligung in der IGS Initiative gründete schon immer darauf, dass ich mir eine IGS für meine drei Söhne wünsche, die etwas näher liegt als Einbeck oder Göttingen die momentan meine einzigen Möglichkeiten darstellen. Meine Rolle in der Schule und der IGS Initiative habe ich dabei stets streng voneinander getrennt und nichts liegt mir ferner als eine Schule der anderen vorzuziehen. Ich denke, dass an allen Schulen Northeims gute Arbeit gemacht wird und kann allen Eltern nur empfehlen sich selbst ein Bild von den Schulen zu machen.
Ich bin sehr betroffen, dass hier versucht wird, auf mich als Einzelperson Druck auszuüben, um einen Text der von einer ganzen Gruppe von Eltern so beschlossen wurde, im Alleingang zu löschen. Dass ich für die IGS Initiative schon seit langem die Facebook Seite administriere und gemeinsam verfasste und beschlossene Beiträge veröffentliche, wird anscheinend von Einzelnen tatsächlich so aufgefasst, als sei dies alles nur meine ganz persönliche Meinung.
Obwohl ich all diese Vorwürfe als haltlos zurückweise, möchte ich nicht länger Ziel des Angriffs und der Unterstellungen sein und gebe daher die Administration der IGS Facebook-Seite an einen unserer aktiven Elternvertreter ab, der ab sofort die Veröffentlichungen der IGS Initiative hier verwalten und in den Kommentaren für die IGS-Initiative Northeim sprechen wird.
Weil ich denke, dass wir keiner Schule - ob bewusst oder unbewusst - schaden sollten, empfehle ich euch, liebe IGS-Initiative Eltern, euch so schnell es geht miteinander in Verbindung zu setzen und darüber zu beschließen, ob der Artikel so weiter veröffentlicht bleiben soll, ob er abgeändert oder ganz neu geschrieben werden soll. Ich alleine weigere mich diese Entscheidung für alle Eltern treffen. Ich empfehle euch, herauszufinden, was genau den Vertretern der Gutenberg Schule negativ auffiel und den Text entsprechend abzuändern oder komplett neu zu veröffentlichen. Ich bat ebenfalls die HNA und die „Hallo“ Zeitung mit der Veröffentlichung unseres Artikels zu warten bis ihr diesbezüglich eine Entscheidung getroffen habt.
Es war eine interessante Zeit als öffentliches Sprachrohr der IGS Initiative und ich werde die spannenden Wortgefechte mit Malte Schober vermissen, möchte aber, dass die IGS Initiative frei schreiben kann und der Angriff gegen meine Person zeigt, dass dies mit mir als Administrator der Seite eher problematisch ist.
Ihr, liebe IGS-Initiative, müsst hingegen kein Blatt vor den Mund nehmen und daher wünsche ich euch und allen Eltern, die sich eine IGS in Northeim wünschen, weiterhin viel Erfolg im Kampf für eine gute Schule für alle.
Euer
Oliver Brunotte
Die nächste Runde ist eröffnet: Treffen der IGS-Initiative am 17.11.
Nachdem der Kreistag in der vergangenen Woche entschieden hat, vorerst keine IGS in Northeim zu errichten, ist das Projekt IGS keineswegs gescheitert, sondern alles wieder offen. Wer aufmerksam die Zeitung gelesen hat, wird festgestellt haben, dass mit dem Kreistagsbeschluss noch keinesfalls das letzte Wort in Sachen IGS gesprochen ist. Gerade die rot-grüne Mehrheitsgruppe im Kreistag erwartet jetzt ein deutliches Signal der Eltern, sich nicht mit dem gegenwärtigen Stand der Dinge zufrieden zu geben, sondern nun erst recht sich für eine IGS in Northeim einzusetzen. Denn bei 43% Zustimmung in der Stadt Northeim ist die IGS keinesfalls am mangelnden Elterninteresse gescheitert sondern, wie sich jetzt mehr und mehr zeigt, vor allem an Verwaltung und Bürokratie mit zum Teil unsinnigen und ungeeigneten Vorschriften (z.B. wie ein Fragebogen zu gestalten und was genau zu fragen ist, wie das Elterinteresse zu ermitteln und wie dabei zu zählen ist). Niemand kann inzwischen ernsthaft mehr bezweifeln, dass eine IGS Northeim die erforderliche Mindestgröße nicht erreichen könnte, wenn gleichzeitig drei bereits bestehende Schulen zu einer IGS zusammengelegt werden. Es ist schon kurios, dass aber genau damit der Landkreis seine Ablehnung begründet hat: Es könnten nicht genügend Schüler für die IGS nachgewiesen werden.
Wenn es also in Runde 1 nicht gereicht hat, kommt jetzt Runde 2. Wir können und müssen uns daher weiter mit allem Nachdruck dafür einsetzen, dass Northeim eine IGS und damit eine gute Schule für alle bekommt! Es geht um unsere Kinder. Zeigen wir Politik und Verwaltung, dass man so nicht mit dem Willen von uns Eltern umgehen kann! Wir laden daher alle Eltern, Freunde und Unterstützer ein, am kommenden Dienstag, den 17.11. um 19.30 Uhr ins Hotel Deutsche Eiche, Bahnhofstraße 16, Northeim (Clubzimmer) zu kommen, um die 2. Runde einzuläuten und die nächsten Schritte zu planen.
Kreistag entscheidet: Vorerst keine IGS Northeim
Wenig überraschend hat der Kreistag am Freitag entschieden: Eine IGS Northeim wird es vorerst nicht geben. Das war leider nicht anders zu erwarten, denn damit folgte der Kreistag lediglich der Empfehlung des Schulausschuss, aufgrund des Befragungsergebnisses eine IGS derzeit nicht zu errichten.
Damit stellt sich nun umso drängender die Frage: Wie geht es jetzt weiter? Ist damit die IGS in Northeim gescheitert? Kommt jetzt die Oberschule? Was passiert mit den drei Schulen Gerhart-Hauptmann-Schule, Thomas-Mann-Schule und Gutenberg-Realschule? Hier hat der Kreistagsbeschluss alles andere als Klarheit geschaffen, sondern so ziemlich alles offen gelassen. Denn die Mehrheitsgruppe von SPD und Grünen hat deutlich gemacht, dass für sie das Thema IGS Northeim keinesfalls beendet ist, sondern man sich eine erneute Befragung durchaus vorstellen kann. Nichts also ist entschieden.
Für die betreffenden Schulen ist dies eine sehr unbefriedigende Situation. Aber auch wir von der Elterninitiative sind alles andere als glücklich, dass die Kreispolitik sich nicht in der Lage sah, dem deutlich erkennbaren Willen vieler Eltern (immerhin wollen 43% in der Stadt Northeim die IGS!) nachzukommen. Aber - wenn jetzt wieder alles wieder offen ist, heißt das auch: Die IGS Northeim ist keinesfalls vom Tisch, Runde 1 haben wir vielleicht verloren, aber jetzt kommt Runde 2! Wir können und sollten uns daher weiter mit allem Nachdruck dafür einsetzen, dass Northeim eine IGS und damit eine gute Schule für alle bekommt!
Die politische Diskussion im Kreistag hat nämlich gezeigt, dass es nur vereinzelt Vorbehalte gegen das pädagogische Konzept der IGS gibt (die Verfechter des dreigliedrigen Schulsystems scheinen klar in der Minderheit zu sein, selbst die CDU räumt ein, dass längeres gemeinsames Lernen gut ist). Widerstand gegen diese Schulform gibt es vor allem deshalb, weil man außerhalb der Stadt Northeim negative Auswirkungen einer IGS auf andere Schulstandorte befürchtet.
Das aber bedeutet: Wenn es gelingt, „Kirchturmdenken“ und lokale Egoismen zu überwinden und deutlich zu machen, dass niemand Angst haben muss vor einer guten Schule für alle, wird die IGS in Northeim eine Chance haben. Wir müssen nur dranbleiben und weiter beharrlich für diese Schulform werben!
Schulausschuss stimmt Vorlage der Verwaltung zu. Keine IGS im nächsten Jahr
Der Schulausschuss hat heute der Vorlage der Verwaltung zugestimmt, nach der die Errichtung einer IGS in Northeim vorerst nicht möglich ist. Das war leider zu erwarten. Nun wird der Kreistag in seiner Novembersitzung sehr wahrscheinlich der Empfehlung des Schulausschusses folgen und keine IGS beantragen. Damit wird es im nächsten Jahr keine IGS Northeim gebe.
Begründet wurde dies vor allem mit formalen Gründen: Die Landesschulbehörde würde eine IGS trotz des starken Interesses der Eltern nicht genehmigen. Zum Nachweis der erforderlichen Mindestgröße von 96 Schülern pro Jahrgang dürfen nur und ausschließlich die Fragebögen herangezogen werden, bei den die Eltern die IGS angekreuzt haben. Das mag eine fragliche und willkürliche Methode sein, denn mit Sicherheit werden ja auch noch von den Eltern, die sich nicht an der Befragung beteiligt haben, etliche ihre Kinder an einer IGS anmelden! Aber so sind die schulbürokratischen Vorschriften, nach denen die Landesschulbehörde derzeit die Gründung einer IGS genehmigt oder ablehnt.
Wir sind enttäuscht, dass man so mit dem Elterninteresse umgeht und dass es heute im Schulausschuss kaum möglich gewesen ist, von der Sache her zu denken und zu argumentieren. Denn wer kann nach der Befragung mit 43% Zustimmung in der Stadt Northeim noch ernsthaft bezweifeln, dass viele Eltern die IGS für ihr Kind wünschen - oder dass eine IGS Northeim die erforderliche Mindestgröße locker erreichen würde! Aber darum ging es Politik und Verwaltung schon gar nicht mehr. Statt der Inhalte standen formale und juristische Aspekte im Vordergrund, hinter denen sich Politik und Verwaltung geschickt verstecken konnten.
Aber es gibt auch eine gute Nachricht. Zugleich wurde seitens der SPD, die zusammen mit den Grünen die Mehrheit im Kreistag hat, deutlich gemacht, dass man sich eine erneute Befragung der Eltern in absehbarer Zeit gut vorstellen könne. Besonders dann, wenn die Vorschriften und Bestimmungen, die jetzt noch die IGS benachteiligen, dem neuen Schulgesetz angepasst worden seien. Es lohnt sich also, am Thema dran zu bleiben und weiter für die IGS Northeim sich einzusetzen.
Übrigens sind bislang die wenigsten Integrierten Gesamtschulen in Niedersachsen schon nach der ersten Befragung eingerichtet worden. Die Hürden für diese besondere Schulform sind nach wie vor hoch. An vielen Orten im Land hat es in der Vergangenheit mehrere Anläufe gebraucht, bis die IGS schließlich an den Start gehen konnte. Da ist Northeim also keine Ausnahme. Wir brauchen einen langen Atem und haben keinen Grund, jetzt aufzugeben.
Ergebnisse der Elternbefragung
Wir als Initiative für eine IGS Northeim freuen uns, dass über 34% der Eltern bei der Umfrage für eine IGS gestimmt haben!
Dass eine einzelne Schulform gegenüber allen anderen so gut abschneidet zeigt deutlich, dass ein großer Teil der Eltern sich die IGS Northeim wünscht.
In absolute Zahlen umgerechnet bedeuten diese 34,7%, dass im nächsten Schuljahr (von 1438 Schüler im Kreis Northeim gesamt) voraussichtlich um die 498 Schüler die IGS besuchen wollen. Das reicht nicht nur für die Mindestzügigkeit sondern sogar schon für eine Fünfzügigkeit!
Wir danken allen Eltern für ihre Unterstützung und hoffen, dass nun der Weg zu einer guten Schule für alle endlich frei ist.
(Naja ... vorher werden die Politiker natürlich noch diskutieren und das Ergebnis in die verschiedensten Richtungen auszulegen versuchen...)
Eine Stellungnahme der Initiative mit genauer Betrachtung der Ergebnisse gibt es hier
Offizielle IGS-Informationsveranstaltung des Landkreises am 9.9. in der Thomas-Mann-Schule
Gestern Abend fand die offizielle Informationsveranstaltung der Landesschulbehörde zum Thema „IGS in Northeim“ statt.
Als Hauptrednerin erklärte die Dezernentin der Niedersächsischen Landesschulbehörde Frau Markert allen Anwesenden sehr anschaulich und überzeugend, wie die Arbeit an einer Integrierten Gesamtschule funktioniert, wie in Jahrgangsteams gearbeitet wird, wie es möglich ist, die so unterschiedlichen Kinder in gemischten Klassen zu unterrichten, ab wann leistungsdifferenzierte Kurse, Wahlangebote und eine zweite Fremdsprache angeboten werden und noch viel mehr.
Nach all dem politischen Hin und Her der letzten Tage und Wochen in dem es oft nur um Interessen von Politikern, Betrieben, Schulen, Lehrern und Betrieben aber sehr wenig um das der Eltern und der Schüler ging, war es sehr erfrischend einer Person zuzuhören, die statt über Politik über konkrete Inhalte redete, sich ganz genau mit dem Konzept einer IGS auskannte und dies auch verständlich und kurzweilig vermitteln konnte. Ich denke, den anwesenden Eltern sind das Konzept und die vielen Vorteile einer IGS an diesem Abend wesentlich klarer geworden.
Wir haben eine Bitte an die Landesschulbehörde geschickt Frau Markerts Präsentation auch auf unserer Homepage veröffentlichen zu dürfen um es auch den Eltern zugänglich zu machen, die gestern Abend keine Zeit hatten.
Nach der Präsentation gingen Frau Markert und Vertreter des Landkreises auf Fragen des Publikums ein. Neben vielen anderen interessanten Diskussionen fand ich dabei besonders einen Punkt sehr interessant: Ein Elternteil fragte, ob den Schülern, die weiterhin zur KGS Moringen wollten dies auch weiterhin möglich sei. Es gab Gerüchte, dass die Northeimer nach Errichtung einer IGS Northeim nur noch diese besuchen dürften und die Moringer nur noch die KGS besuchen dürften. Das dies Unfug ist hatten wir ja schon länger vermutet aber es war doch schön, es noch einmal konkret von den Vertretern des Landkreises zu hören: Auch wenn ein Kind aus Kathlenburg zur KGS nach Moringen will, darf es das. Auch wenn ein Kind aus Nörten zur IGS in Northeim will, darf es das. Und natürlich werden auch die Fahrtkosten übernommen. Dass der Landkreis so den Willen der Eltern bei der freien Schulwahl eindeutig stärkt, freut uns natürlich besonders.
Insgesamt war es eine sehr interessante und spannende Veranstaltung. Neben der sehr guten Präsentation hat mir persönlich besonders der Redebeitrag von Herrn Pinkepank gefallen, der gegen Ende der Veranstaltung in einem Plädoyer für die IGS noch einmal deutlich machte, was für eine Chance den Northeimer Eltern hier gegeben wird. Dem ist kaum etwas hinzuzufügen.
Redebeitrag von Herrn Pinkepank
Weitere Informationsveranstaltung für Eltern am 21. Juli in der Astrid-Lindgren-Schule
Im Rahmen einer weiteren Informations- und Diskussionsveranstaltung für Eltern haben wir unsere Ideen und erste konkrete Überlegungen für eine Integrierte Gesamtschule (IGS) in Northeim der Öffentlichkeit vorgestellt.
Zu Beginn der Veranstaltung in der Astrid-Lindgren-Schule zeigte zunächst Rainer Schärer, stellvertretender Schulleiter der Offenen Schule Waldau (Kassel), wie erfolgreich eine Gesamtschule auch unter schwierigen Bedingungen arbeiten kann. Obwohl sich die Schule in einem sozialen Brennpunkt befinde und nur etwa 30 Prozent der Schüler mit einer Gymnasialempfehlung die Schule besuchten, würden sechs Jahre später 70 Prozent die Schule mit dem erweiterten Sekundarabschluss I verlassen, der zum Besuch der gymnasialen Oberstufe berechtigt. „Unsere Schüler sind in der Regel sehr gut vorbereitet und haben keine Probleme, in den Oberstufen der Gymnasien zurechtzukommen“, erklärte Schärer. Deshalb sei seine Schule auch für viele Schüler attraktiv, die nicht aus dem unmittelbaren Einzugsbereich der Schule kommen. Den Grund für den Erfolg der Offenen Schule Waldau sieht Schärer im reformpädagogischen Konzept seiner Schule, welches konsequent Formen des selbständigen Lernens mit kooperativen Lernformen verbindet und so eine optimale Förderung sowohl stärkerer als auch schwächerer Schüler ermöglicht.
Nach Schärer stellte Oliver Brunotte für die IGS-Initiative den Anwesenden erste konzeptionelle Überlegungen vor, wie und unter welchen Bedingungen eine IGS Northeim im Herbst 2016 an den Start gehen könnte. Dabei zeigte sich, dass die Kasseler Gesamtschule wichtige Impulse für eine IGS Northeim liefern könnte. Für Brunotte ließe sich zum Beispiel das an der Offenen Schule praktizierte Modell von jeweils eigenen „Stufenhäusern“ für die Doppeljahrgänge 5/6, 7/8 und 9/10 gut übertragen auf die Northeimer Gegebenheiten mit den zwei Standorten Arentsschildtstraße und Sudheimer Straße. So könnte jeder Jahrgang zusammen mit einem festen Lehrerteam von Klasse 5 bis Klasse 10 die verschiedenen Standorte der Schule nach und nach durchlaufen. Dies, so Brunotte, würde trotz zweier Standorte den Zusammenhalt der Schule stärken und zugleich ein Pendeln zwischen Arentsschildtstraße und Sudheimer Straße auf ein Minimum begrenzen.
Die Präsentation erster konzeptioneller Überlegungen sowie die konkreten Anregungen aus Kassel zeigten den Anwesenden, welch besonderen Chancen eine IGS für die Northeimer Schullandschaft darstellt. Nach über eineinhalb Stunden Information und Diskussion waren alle wichtigen Fragen beantwortet.
Ergebnisse unseres Treffens vom 10.6.2015
Auf unserem letzten Initiativgruppentreffen haben wir eine ganze Reihe von Fragen und Themen weiter bearbeitet. Wie immer haben wir effektiv gearbeitet und das eine oder andere auf den Weg gebracht. Hier das Allerwichtigste in Kürze:
Immer mehr konkrete Fragen die IGS betreffend werden von Eltern und Interessierten an uns herangetragen. Demnächst wird es einen neuen Flyer "Fragen & Antworten" geben, in dem wir auf die wichtigsten Fragen zur IGS eingehen, die sich Eltern stellen könnten, wenn sie im September befragt werden. Sobald die Änderungen eingearbeitet sind, werden wir den Flyer drucken und in Umlauf bringen (und natürlich hier hochladen...).
Für den 20. Juli hatten wir eine weitere Informationsveranstaltung geplant, auf der wir diesmal weniger allgemeine Informationen zur IGS liefern und dafür mehr auf konkrete Elternfragen eingehen wollen. Da unser Referent, Rainer Schärer von der Offenen Schule Waldau (Kassel), an diesem Tag leider nicht kann, haben wir beschlossen, die Veranstaltung um einen Tag auf den 21. Juli zu verschieben. Außerdem waren wir einhellig der Meinung, dass diese Veranstaltung besser in einer der Northeimer Grundschulen stattfinden sollte, da sie ja besonders für Grundschuleltern von Interesse ist. Also werden in den nächsten Tagen mal freundlich fragen, welche unserer Grundschulen uns einen Raum bieten kann.
Ergebnisse unseres Treffens vom 19.5.2015
Am Dienstag hat unsere Initiativgruppe wieder getagt und wie versprochen gibt es hier wieder eine Kurzzusammenfassung:
Ein wichtiger Punkt war die Information der Eltern. Als nächste Schritte nahmen wir uns vor, beim nächsten Stadtelternrat unsere Ideen vorzustellen und Kontakte zu Elternvertretern der Grundschulen zu knüpfen um dort auf Elternabenden über die IGS zu informieren.
Außerdem planen wir eine weitere Informationsveranstaltung, nachdem die letzte auf so großes Elterninteresse stieß. Da sich zeigte, dass viele Eltern schon sehr konkrete Fragen zur Ausgestaltung der IGS in Northeim haben wollen wir an diesem Abend wesentlich mehr in die Details gehen, unsere eigenen Vorstellungen präsentieren und vor allem auf die Wünsche und Ängste der Eltern hören und sie in unsere eigenen Planungen mit einbeziehen.
Auch an unseren aktuellen Flyer haben wir weiter angepasst: Auch hier wollen wir unsere konkreten Ideen und Ansätze mit aufnehmen und besonders auf Standort der neuen Schule, Ganztagsbetrieb, selbständiges Lernen und Differenzierung eingehen. Sobald wir fertig mit Layouten sind, werden wir ihn natürlich auch hier wieder veröffentlichen.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Vorbereitung unseres Treffens mit dem Landkreis Northeim am nächsten Tag was dann auch sehr positiv verlief.
Herr Doktor Heuer nahm sich über eine Stunde Zeit um mit uns die mögliche Einrichtung einer IGS Northeim zu besprechen, zeigte Interesse an unseren konkreten Ausarbeitungen und gab uns sehr hilfreiche Hinweise und wichtiges Hintergrundwissen mit auf den Weg. Besonders seinen Tipp, die im Aufbau befindliche IGS Einbeck zu besuchen um von deren Erfahrung zu lernen und besonders der räumlichen Planung eine ganz zentrale Beachtung zu schenken, werden wir möglichst bald umsetzen.
Ergebnisse unseres vorletzten Treffens
In unserem letzten Treffen sprachen wir über die Erkenntnisse aus unserem Eltern-Info Abend.
Das große Interesse an einer IGS in Northeim hat uns schon mal sehr gefreut. Deutlich wurde aber auch folgendes: Die Eltern wollen wissen, wer hinter der IGS Initiative steckt und sie wollen konkrete Fragen beantwortet haben (Wo soll der Standort der IGS sein? Wird es eine Ganztagsschule sein…? usw…).
In unserer Sitzung beschlossen wir daher einen inneren Sprecherkreis bestehend zu gründen der die Initiative repräsentiert und nach außen vertritt (Pressemeldung dazu ist unterwegs… hoffen wir, dass die Northeimer Zeitungen ihn bald drucken). Durch unsere Besetzung dieses Sprecherkreises mit Eltern und Lehrern aus ganz unterschiedlichen Bereichen zeigt sich nun auch deutlicher, dass wir vor allem Eltern von Kindern sind, die sich diese Schule für ihre Kinder wünschen und nicht an irgendeine Partei gebunden sind.
Außerdem diskutierten wir die Themen Ganztag und Standort der künftigen IGS. In der nächsten Sitzung wollen wir dann unseren bestehenden Flyer überarbeiten und unsere konkreten Ideen, wie eine IGS Northeim aussehen könnte darin mit aufnehmen. Es ist verständlich, dass die Eltern genaueres wissen wollen und wir haben viele gute Ideen, wie die Schule funktionieren könnte. Trotzdem sind uns weitere Eltern/Lehrer/Interessierte mit guten Ideen bei unseren Treffen immer herzlich wilkommen. Das nächste wird am Dienstag, dem 19.5.2015 im Bistorant Frizz stattfinden.